3 Gründe, weshalb Infofilme zur Impfaufklärung eine Bereicherung für Kinderarztpraxen sein könnten

Impfmüdigkeit, Impfskepsis, mangelnde Durchimpfungsrate – nicht erst seit der Corona-Krise wird vor diesem wohl schon seit mehreren Jahren anhaltenden Trend gewarnt, der auch Standardimpfungen gegen längst besiegt geglaubte Krankheiten betrifft. Ein Kollateralschaden der politisch unselig geführten Debatte um die Corona-Impfstoffe könnte ein weiterer Vertrauensverlust in diese unzweifelhaft wichtigen Standardimpfungen sein, wie sie etwa vom Robert Koch Institut in Deutschland oder vom Gesundheitsministerium und dem Nationalen Impfgremium in Österreich ausgesprochen werden.

Gute Informationen sind die Grundlage für erfolgreiche Impfkampagnen. Kurze Filme mit qualifizierten Inhalten zu den wichtigsten Impfungen sind für Kinderärzt:innen und Kinderarztpraxen eine attraktive Möglichkeit, Eltern ansprechende und leicht zugängliche Informationen zur Verfügung zu stellen. So können diese leichter fundierte Entscheidungen treffen.

1. Trends im Medienkonsum: Bewegtbild, glaubwürdige Kanäle

Videos im Internet haben in der Altersgruppe der unter 50-Jährigen die höchste Reichweite. Die Tagesreichweite von Bewegtbild im Internet erreichte bei den 14-29-jährigen im Jahr 2022 einen Anteil von 88 % (ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends 2022). Besonders wichtig bei den jüngeren Nutzern sind bei der Informationsbeschaffung vor allem kurze und pointierte, aber professionell gemachte Inhalte. Für die Glaubwürdigkeit der Inhalte ist nicht zuletzt der Kanal und die Informationsquelle, etwa die Website, auf welcher der Inhalt zur Verfügung gestellt wird, von Bedeutung.

Tagesreichweite von Bewegtbild im Internet (2022)
14-29-jährige 88%

2. Vielsprachigkeit und einfache Verständlichkeit

Seit vielen Jahren ist eine deutliche Ausweitung der Sprachenvielfalt in den Ballungszentren  zu beobachten. So sprechen über mehr als 50 % der Wiener Schüler eine andere Erstsprache als Deutsch (Integrationsmonitor 2020, Stadt Wien). In anderen Städten im deutschsprachigen Raum ist die Situation vergleichbar. So haben 2022 etwa auch etwas mehr als 50 % der Hamburger Schüler Migrationshintergrund (Schuljahresstatistik, IfBQ Hamburg). Eine audiovisuelle Impfaufklärung, die in mehreren Sprachen zur Verfügung gestellt wird, bietet eine Möglichkeit, Menschen relativ unabhängig von Aspekten wie Bildung und Lesekompetenzen, aber auch kulturellen Hintergründen gezielt anzusprechen. Piktogramme und besonders leicht verständliche Inhalte können einen wertvollen Dienst leisten, um Missverständnisse und Hemmungen abzubauen.

3. Telemedizin

Unzweifelhaft ist der Aufstieg telemedizinischer Angebote ein dauerhafter Trend, der sich seit 2020 nochmals beschleunigt hat. In einer Studie wurden niedergelassene Ärzt:innen hinsichtlich der Potenziale der telemedizinischen Betreuung befragt. 57 % der Ärzte sahen ein großes Potenzial der telemedizinischen Versorgung für den Regelbetrieb an (Hainzl et.al: Telemed Monitor Österreich, 2020). Bei der gezielten Recherche nach Websites in Deutschland und Österreich fällt auf, dass viele Kinderarztpraxen in den letzten Jahren nicht nur vermehrt telemedizinische Angebote, etwa in der Form von Online-Terminvereinbarungen, digitaler Anamnese und speziellen Telemedizin-Apps für Videokonferenzen anbieten, sondern auch häufiger digitalen Content in Bezug auf medizinische Themen zur Verfügung stellen. Informationsfilme zur Impfaufklärung sind deshalb ein idealer und hochwertiger Baustein für Kinderarztpraxen, die bereits telemedizinische Angebote integrieren oder erste Schritte in diese Richtung unternehmen wollen.

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